Wenn das Herz schwächelt

Herzinsuffizienz

Unter einer Herzinsuffizienz versteht man eine Herzschwäche, also eine sinkende Leistungsfähigkeit des Herzens. Dadurch kann das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen, was zu Sauerstoffmangel in den Zellen führt. Zudem entstehen Wassereinlagerungen (Ödeme), da es zu einem Rückstau in den Venen kommt. Häufig kann der Körper eine Herzschwäche über längere Zeit kompensieren, also ausgleichen, indem er die Herzfrequenz oder das Herzschlagvolumen erhöht.

Weitere Alternativen sind eine Vergrößerung des Herzmuskels, um das Blut mit mehr Kraft pumpen zu können oder auch die Senkung des Blutdrucks. Wenn diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen, um die Herzschwäche auszugleichen, kommt es zu Symptomen: Leistungsschwäche, bläulich verfärbte Schleimhäute sowie Ödemen an Bauch und Beinen und schließlich auch in der Lunge, Atmungsprobleme und Husten, Apathie und allgemeine Schwäche.

Ursachen der Herzinsuffizienz
„Wir unterscheiden die Herzinsuffizienz und die Klappeninsuffizienz“, so die Kardiologin Dr. Verena Butz. „Letztere, bei der eine der vier Herzklappen nicht mehr richtig schließt, ist relativ häufig zu finden. Die eigentliche Herzinsuffizienz, bei der das Herz den Anforderungen des Kreislaufs nicht mehr gerecht wird, sehen wir in der Praxis dagegen relativ selten. Die Klappeninsuffizienz kann voranschreiten, so dass es langfristig zu einer Überlastung des Herzens und somit zu einer Herzinsuffizienz kommt. Weitere Ursachen für eine Herzschwäche können Herzrhythmusstörungen sein, Herzmuskelentzündungen aufgrund viraler oder bakterieller Entzündungen oder auch Erkrankungen des Herzbeutels.“
Da das Herz Probleme lange Zeit kompensieren kann, ist die Erkrankung bereits relativ weit fortgeschritten, wenn der Besitzer bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dem Tierarzt jedoch fallen Herzgeräusche und Rhythmusstörungen bereits beim routinemäßigen Abhören auf, wie es zum Beispiel vor einer Sedierung beim Zahn-Check üblich ist. „Je früher Herzprobleme erkannt werden, desto eher kann man etwas gegen das Fortschreiten der Erkrankung tun“, so Dr. Butz.

Mit Ultraschall und EKG auf der Spur
Neben der klinischen Untersuchung ist der Herz-Ultraschall (Sonografie) der wichtigste Pfeiler der Diagnostik. Mit Hilfe modernster Technik können so Strukturveränderungen (Verdickung von Klappen, Herzmuskel, Erweiterung der Hohlräume etc.) entdeckt werden….

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Text: Ramona Billing; fachliche Beratung Dr. Verena Butz