Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde kommt 2023

Wichtige Info

Es ist beschlossene Sache: Ab dem 1. Januar 2023 müssen alle Turnierpferde gegen Herpes geimpft sein. Dafür entschied sich der der Beirat Sport auf der letzten Jahrestagung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Das Hauptziel der Impfung ist es, die Virusausscheidung in einem Bestand zu senken. Die Impfung kann jedoch nicht das einzelne Pferd vor einer Infektion und Erkrankung schützen. Sie ist auch weniger effektiv, wenn geimpfte und ungeimpfte Pferde zusammengehalten werden, aber dann besonders sinnvoll, wenn alle Pferde in einem Bestand geimpft sind. Dadurch sinkt die Menge der ausgeschiedenen Viren, da geimpfte Pferde weniger Viren ausscheiden.
Nach Informationen der FN gibt es derzeit Impfstoffe von drei Herstellern auf dem Markt. Alle drei Impfstoffe wirken gegen EHV-1.
Das Jahr 2022 wird als Übergangsjahr genutzt, um einen ausreichenden Vorlauf zu gewährleisten. So kann einerseits genügend Impfstoff produziert werden, andererseits erhalten alle Turnierreiter/-innen die Chance, ihre Turnierpferde mit ausreichendem Vorlauf impfen zu lassen. Nach erfolgter Grundimmunisierung in bestimmten Zeitabständen werden halbjährliche Auffrischungsimpfungen analog zur Influenza-Impfung erforderlich.

www.pferd-aktuell.de/ausbildung/pferdehaltung/impfung

Foto: Christiane Slawik