Klassische deutsche Reitlehre
Immaterielles Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen
Wie die FN meldet, ist die klassische deutsche Reitlehre zum Immateriellen Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen ernannt worden. Außerdem hat das Land NRW die Kulturform zur Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen. Eine Entscheidung darüber fällt im Frühjahr 2023. Initiator der Bewerbung war die Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR), unterstützt von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und den Deutschen Landgestüten.
„Das ist große Ehre und Wertschätzung für unsere klassische deutsche Reitlehre und die von uns gepflegten Richtlinien für Reiten und Fahren, die auf dem Wissen alter Meister basieren. Viele andere Länder beneiden uns um unsere Reitkultur, um unser klassisches System der Ausbildung von Pferden und Reitern und versuchen auf unterschiedlichen Wegen, dieses System zu kopieren“, sagt dazu FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.
Zur Begründung der Ernennung zum Immateriellen Kulturerbe heißt es in einer Pressemitteilung des Berufsreiterverbandes: „Intention für die Bewerbung war der Wunsch, das jahrhundertealte Wissen rund um das Kulturgut Pferd in der Geschichte des Menschen zu bewahren. Es geht um die zeitlose Ausbildung von Pferd und Reiter nach klassischen Grund-sätzen und um die Ausbildung als jahrhundertealte Handwerks- und Kunstform, die regional, national und inzwischen auch international fast in der gesamten Welt betrieben wird, und auf der der weltweit einzigartige Berufsstand der Berufsreiter basiert.“
Quelle: FNKompakt